Agenda Grundversorgung

An der Nationalen Konferenz Gesundheit 2030 vom 20. Februar 2024 präsentierte Bundesrätin Elisabeth Baume-Schneider die Stärkung der Grundversorgung als eine ihrer gesundheitspolitischen Prioritäten. Im Zentrum steht dabei die Agenda Grundversorgung. Die Erarbeitung der Agenda wird unter Einbezug von relevanten Akteuren der Grundversorgung in Angriff genommen.

Den Arbeiten an der Agenda Grundversorgung liegt folgende Vision zugrunde: Eine Grundversorgung von hoher Qualität, die allen Menschen in allen Regionen der Schweiz zugänglich ist. 

Die Grundversorgung muss sicherstellen, dass:

  • der rasche, niederschwellige Erstkontakt bei akuten Gesundheitsproblemen und bei Fragen zum Gesundheitszustand gewährleistet ist;
  • chronisch und mehrfach erkrankte Menschen bis zum Lebensende kontinuierlich und koordiniert versorgt werden;
  • die Versorgung von Kindern und Jugendlichen gewährleistet ist.

Um diese Vision zu erreichen, sollen die Arbeiten an der Agenda Grundversorgung auf zwei Ziele ausgerichtet werden.

 

Ziel A Ziel B
Die Agenda Grundversorgung soll einen Beitrag zu einem zukunftsfähigen Versorgungssystem leisten. Dazu gehören: Massnahmen zur Weiterentwicklung und Implementierung von innovativen Versorgungsmodellen, Massnahmen zur Weiterentwicklung von Berufsprofilen und Massnahmen zur Nutzung von Möglichkeiten der digitalen Transformation. Bei der Erarbeitung sollen Erkenntnisse von bereits bestehenden Modellen (z.B. auf regionaler oder kantonaler Ebene) als «Good Practices» beigezogen werden.  Die Agenda Grundversorgung soll – in Ergänzung zu den Massnahmen im Rahmen der Umsetzung der Pflegeinitiative – einen Beitrag zur Reduktion des Fachkräftemangels leisten. Dazu gehören Massnahmen, die die Berufsverweildauer durch adäquate Arbeitsbedingungen steigern und den Nachwuchs an (ärztlichen) Fachpersonen der Grundversorgung fördern.

Bis Ende 2025 soll ein Bericht vorliegen, der den Handlungsbedarf aufzeigt und Massnahmenvorschläge sowie Zuständigkeiten enthält. Er wird in Zusammenarbeit mit den relevanten Akteuren in Arbeitsgruppen erarbeitet. Die entsprechenden Arbeiten wurden am 31. Januar 2025 gestartet.  Weitere Informationen dazu finden Sie auf der Seite des BAG, klicken Sie dazu HIER.